Tasco 17-V Refraktor 80/1200mm
ab 16.07.2020

Nun mal "der andere" Tasco 80/1200er Refraktor; der bei Vixen produzierte Tasco 17-V. Nachdem ich schon zwei Exemplare des kürzeren 13-V (80/910mm) hatte, die jeweils von sehr hoher Qualität (höher als die von "Towa" produzierten Geräte) waren, bin ich auf diesen nun sehr gespannt. Gut ist schon mal im Vorhinein zu bemerken, das hier - statt der "Japan-2"- eben die stabilere New-Polaris-Montierung im Gepäck ist. Auch schön: es gibt einen wirklich ausreichend langen Tubus, der eben nicht diesen qualitätsmindernden (da wackelverursachenden) "Posaunenauszug" dabei hat. Sondern es geht direkt vom Tubusrohr auf den bekannt soliden Vixen-Zahnstangen-OAZ.
Morgen, am 16.07. hole ich den 17-V ab und der wird dann gleich mal - so das Wetter mitspielt - direkt am kommenden WE unter Schwäbischer-Alb-Himmels-Bedingungen getestet.
Gesagt - getan: nach zweieinhalbstündigegem Gegurke (für eine Strecke von vllt 40-45km hin und zurück und dem eigentlich ca 5-minütigem Verkaufsvorgang ... diese Ampeln auf den Strassen sind sowas von zum Ampeln und machen eher den Eindruck einer gezielten Sabotage des fliessenden Verkehrs :-(, denn einer sinnvollen Regelung ... ) hatte ich den Tasco dann "angelandet". Ich liess ihn gleich im Auto, denn keine 24 Stunden später war ja die Fahrt zum Beobachten in die schwäbische Alb auf dem Plan.
Das Gerät war mehr als komplett, wenn man die Auflistung im 1984er Tasco-Katalog zugrunde legt:

Tasco 17-V Refraktor 80/1200mm   
also:

  • Optik/Tubus/Sucher
  • Okulare in 0"96: K-28, HM 12.5 und OR-7mm
  • New-Polaris-Montierung
  • stabiles Holzstativ
  • Sonnenprojektionsschirm
  • der bekannte dreieckige Vixen Aufbewahrungsbehälter

    zusätzlich dann noch:

  • Motor und Steuerung für die Dekl.-Achse.

    Ein wirklich schönes "Setup", was damals wohl richtig teuer gewesen sein muss. Da ich nun schon mal den kürzeren "Bruder" des 17-V; den wirklich guten 13-V mit seinen 910mm Brennweite hatte, waren meine Erwartungen an die Qualität des "Langen" doch nicht gering.

    Und der Tasco 17-V hielt, was er an Vorschusslorbeeren verspricht - optisch auf jeden Fall. Da wurde der Doppelte π Aquilae mit seinen 1"42 im 7er Okular doch recht lässig aufgelöst. Sternabbildungen wie sie sein sollen und auch am - wenngleich tiefstehenden - Jupiter und Saturn liefert der 80er einfach klasse Bilder.
    Aber eines gibts dann doch anzumerken: auch hier das Thema "Wackel" (wobei ich da zugegebenermaßen ein echter Pingel bin): den gabs auch hier. A) hatte der Vorbesitzer bei der Neufettung der NP-Montierung da einen "Zusatzwackel" in der Dekl-Achse eingebaut; inform eines knapp 1 ° auf der Skala bemessenden "Ausschlagens" (dem ich mich noch annehmen muss). Aber eben auch wieder mal - trotz stabilen Holzstatives: Thema übergang Montierungsfuss - Stativbein: die "übliche" Wackelquelle. Und bei einem Gerät mit langem Hebel wie diesem stört (mich) das sehr. Zuhause dann - siehe Bilder - habe ich eine NP-Montierung auf der Säule: 17-V dort aufgesetzt: es wackelt einfach nix mehr. Man muss schon am Teleskop regelrecht zerren, um dann einen Wackel zu bekommen.
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