Der kurze Dicke: "Skywatcher"-Refraktor 150/750mm
seit 19.11.2020

Natürlich gabs dann am ersten Abend gleich mal ein bischen Mond mit dem Smartphone ...Und da zeigt sich, das der kurze Dicke - trotz des schnellen f/5-Öffnungsverhältnisses - ein doch recht sauberes Bild abliefert. Natürlich gibts auch falsche Farbe, aber im durchaus übersichtlichem Bereich.



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Nichtsdestotrotz blieb natürlich noch einiges - im Sinne von Reinigung - zu tun. Denn der Zustand des Gerätes "dürstete" nach Pflege. Zunächst einmal der OAZ: hier galt es, den alten verharzten China-Fettschmock zu entfernen und durch brauchbares Fett zu ersetzen. Gesagt - getan. Lief dann auch gleich - auf bei Kälte - flüssiger. Nun wartete noch ein Wackel des OAZ-Rohres auf "Stillegung": gerade bei höherer Vergrößerung zappelte das Bild doch - je nach Fokusrichtung - ziemlich hin und her. Es war da ein wenig "Spiel" auf den Auflageflächen im Fokussierer. Hier half ein kleiner Schnipsel DeZi-Fix Veloursfolie und die genauere Justage an den kleinen Madenschrauben im OAZ-Gehäuse, dieses Gewackel zumindest einmal zu vermindern. Aber die "große Nummer" wartete schon: der Ausbau und die Reinigung des Objektives. Normalerweise kann man ja die gesamte Fassung abschrauben und das Objektiv dann durch Lösen des vorderen Schraubringes "von hinten" rausbekommen. Hier - bei diesem alten Teil - war aber die Fassung schlichter Dinge so fest gegammelt, dass dies so nicht klappte. Hiess also: vorderen Ring lösen, die "Gummidichtung" hinter diesem Ring rausnehmen und dann den gesamten Tubus vorsichtig kippen, bis die Linsen kommen ... (auf meine mit weichem Stoff "gepolsterte" Hand): Ja, und da kommt nun das wirklich überflüssige wie hässliche Phänomen des Verkantens im Spiel. Da hat sich die Natur aber auch wieder einen Mist einfallen lassen ... Aber mit vorsichtiger Handhabung bekam ich das Objektiv dann raus ... und war erstaunt, was für ein Glasklotz das eigentlich ist (siehe Bilder). Interessant (was ich auch schon mal gehört hatte): die - zugegebenermassen recht robust ausgefallene - Schwärzung der Linsenkanten, die ja der Kontraststeigerung dienlich sein soll ...
Jetzt kam natürlich die schon vom Spiegelwaschen bekannte übliche Zeremonie mit dem lauwarmen Spüliwasser. Das war aber nur bedingt erfolgreich, nämlich auf der hinteren Linse. Die Vordere (also die mit dem Luftkontakt nach "draussen") hatte ja auch diese Fleckchen, welche dann nicht wegzubekommen waren und sind. Naja, in der direkten Aufsicht ist das Objektiv aber klar. Und da ein 150/750er FH nun eh nicht das Gerät für die extreme Detailbeobachtung bei hohen Vergrößerungen ist, macht das nicht so viel aus.
Nach also ruhiger vorsichtiger Spülung mit Abschminkepads (die taugen für sowas sehr gut, weil extrem weich)!) und einem bischen Gerödel beim Wiedereinbau (auch da war mit dieser sch**** Verkanterei zu tun :-( ) die Linsen wieder in richtiger Position in die Fassung bekommen - und das ohne Muschelbrüche ;-). Letzendlich ist es aber fraglich, ob der Gewinn soooo groß ist ... das konnte ich bisher noch nicht verifizieren, bezweifele das aber. Na, wenn nicht, war es auf jeden Fall ein Erfahrungsgewinn ;-) .


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