Ganz kurz meine "Teleskopgeschichte": Wie man sieht, hat mich Zeiss immer irgendwie begleitet. Ich habe lange Zeit nur ein paar km neben Jena gewohnt, und meine kleine T-Montierung, 1978 gekauft und 2001 mit dem Telementor verkauft - die habe ich im Zeiss-Laden in Jena gekauft! 1999, zur Sonnenfinsternis, bin ich nach langer Beobachtungspause wieder in die Astronomie eingestiegen, dafür wurde ein sehr guter MEADE-Vierzöller gekauft. Nach einem halben Jahr Beobachtungspraxis und vielen Recherchen im Internet wollte ich wieder eine Zeiss-Optik haben und habe ein gebrauchtes Telementor erstanden. Die Beobachtungen damit waren überzeugend, die Bildqualität war einfach besser. Außerdem war die Transportabilität von Telementor, T-Montierung und Stativ denkbar einfach - alles unter den Arm geklemmt und los. Im Oktober 2000 habe ich den großen 13cm-Refraktor gekauft. Das war nie und nimmer geplant, aber eines Tages wurde er in der SuW angeboten. Und bei dem Schnäppchenpreis habe ich zugegriffen. Er steht jetzt auf einer AOK-Montierung und einem Selbstbaustativ. Anfang 2001 wollte ich das Telementor gegen das nächstgrößere transportable Gerät austauschen, und das ist das AS 80/1200 geworden. Dieses ist jetzt auf einer Vixen Saturn Montierung aufgestellt, und wenn es ganz schnell gehen soll, kommt das 80er auf eine GSO SkyView-Montierung, die damit aber an der Grenze belastet ist. Der große Refraktor ist auf der Website von Jürgen Kost beschrieben www.achromat.de dort - Teleskope - 130/1110), ein Beitrag über das AS 80/1200 ist dort geplant. Ich möchte betonen, daß ich keinesfalls ein "Zeiss-Anbeter" bin. Geografisch bedingt hatte ich am Anfang meiner "Astrokarriere" praktisch nur mit Zeiss-Optik zu tun, und das verwöhnt schon irgendwie. Ich habe aber inzwischen viele andere schöne Fernrohre kennengelernt. Das Telementor hat aber immer eine besondere Rolle gespielt, weil es mit nur 63mm Öffnung in der Lage war, die Begeisterung für die Himmelsbeobachtung zu wecken und zu erhalten. Grüße von Michael! André Uhl Erst mal ein bisschen Geschichte: Angefangen hab ich (ja auch ich) mit 'nem Telementor, mein erstes richtiges Teleskop, bei Zeiss neu gekauft mit T-Montierung, Holzstativ usw... Trotz vieler schoener Stunden (relativ schnell einsatzbereit) schielt man natuerlich unweigerlich nach groesserem (war damals 14) und habe mir die Augen im Zeiss Katalog wundgeguckt. Absoluter Traum: ein AS oder gar Meniscas...na ja spaeter irgendwann.... Spaeter irgendwann: Heirat, Familie, keine Zeit mehr > Telementor verkauft! Als mein Interesse wieder erwachte, graste ich den Markt nach einem neuen T ab. Zeiss gabs nicht mehr, aber der Gedanke ans AS bzw. Meniscas war noch wach, also ein MK-66 von Intes gekauft (ein guter Refraktor oder das Alter 70x war dann doch zuviel Schotter, dazu eine Vixen GP-DX. Das MK-66 war optisch/mechanisch 1a, war aber irgendwie halt kein Refraktor ... Als ich dann von einem ehemaligen Zeissianer das AS angeboten bekam, war die Welt wieder in Ordnung, nicht lange ueberlegt und das Mak verhoekert und das AS gekauft. Und zwar so: AS 100/1000 Bj. 95 (letztes Modell mit schwarzer Taukappe, M68 Mikrofokussierung und schwenkbarem Sucher), Ib Montierung mit Gusssaeule, Holzkiste f. Teleskop, div. Zubehoer wie: M44 Prisma, 4fach Okularrevolver, SFO80, M44 Nebelfilter, M44 WW-Okular, M44 2fach Barlow und 16er, 25er und 40er Huygens. Wie Du weisst, hab ich die Orthos alle verkauft, (ohne schlechtes Gewissen) denn ich konnte echt keinen Unterschied zu den Baader ED's feststellen, und der Einblick bei den kurzen Brennweiten...fuer die hab ich mir jetzt das Nagler Zoom 3-6 geleistet und kann es bedenkenlos weiterempfehlen (ok der Preis, aber du kriegst ja praktisch stufenlos 167 - 333fache Vergroesserung geliefert and kannst dich blitzschnell ohne Nachfokussieren! dem Seeing anpassen). Was ich noch vorhabe ist, den SFO zu verkaufen und mir ein anstaendiges Herschelprisma zu holen, wegen der Fotos ... Erfahrung: erst mal, der AS ist nicht so farbrein wie manche denken (behaupten) jedenfalls nicht bei f/10 in 4". Inwieweit das stoert muss man selber entscheiden, man siehts halt nur am hellen Mondrand z.B., aber er ist mit Sicherheit besser als jeder Fraunhofer mit f/10 (und zumindest fuer mich besser als das 6" Mak da ich viel Sonne beobachte und da ist der Vierzoeller wesentlich besser geeignet). Die Mikrofokussierung ist genial, ultrapraezise und die Position des Fokus ist dank der Skala jederzeit exakt reproduzierbar, leider dreht man sich auch manchmal 'nen Wolf (kleine Steigung), aber ansonsten extrem stabil... Der schwenkbare Sucher, das beste seit Erfindung des Suchers ueberhaupt, man braucht den Sucher nicht mehr zu suchen und sich den Hals zu verrenken, ok er koennte beleuchtet sein und vielleicht ne Polsucherskala haben, besonders wenn man das ganze mit den Zeiss Montierungen benutzt. (ausser PaMont 2, aber die wurde ja auch nicht bei Zeiss gebaut). |