Yamamoto/SYW-Refraktor 108/1600mm

Yamamoto/SYW-Refraktor AE-106 108/1600mm
seit 07.04.2018

Die Sache mit den Blenden ...

Hmmmh, irgendwie verstehe ich die Japaner nicht so ganz ... wie schon im Tasco-10K so wird auch bei diesem Edelrefraktor Öffnung einfach mal weggeblendet - vermittels zweier falsch positionierter Blenden. Wie schon vorangehend erwähnt, sogar ca. 10mm. Wie gesagt, konnte der DS 52 Ori (1"0) lediglich länglich gesehen werden. Wären die vollen 108mm verfügbar, sollte wenigstens die "8"-Form erkennbar sein. Dies ist natürlich ein zu behebender Zustand. Und hier - siehe Tasco- 10K- gibts ja auch schon Erfahrungen, wie man das macht. Also: Tubus runter, Objektiv abgeschraubt, hinten den OAZ auch, so daß nur das Rohr übrig blieb. Dabei fiel dann auch auf: wie wertig das Teleskop gebaut ist: ca. 2mm Alu, nix gefalzt, sondern das Rohr "am Stück". Die Gewinde gut geschnitten, die greifen schnell. Alles Metall - ach Herrlich. Blick von hinten (OAZ-Seite in den Tubus): man konnte gleich die vordere Blende als "Abschatter" sehen. Glücklicherweise habe ich ein Papprohr liegen, welches im Durchmesser ca. 1cm kleiner ausfällt und so genau auf den - siehe zweites Bild - Blendenrand gut passt. Also - siehe Bild drei: rein damit und ein Stückchen Holz drauf, welches dann mit dem Hammer vorsichtig beklopft wurde. Nach einigen vorsichtigen Schlägen begann das Rohr tiefer in den Tubus zu rutschen; will heissen, die Blende verschob sich nach innen. Dies habe ich für ca. 2cm gemacht; das reichte dann schon.
Problematischer war dann die zweite, weit tiefer liegende Blende: die schattete nämlich auch gut ab. Hier hatte ich aber auch glücklicherweise noch ein PVC-Rohr mit 73mm Durchmesser (1m lang; passt exakt und saugend für das C-63/840er Objektiv von Zeiss, dafür hatte ichs auch mal gekauft) und ging die zweite Blende genauso an. Hier musste ich tatsächlich 7cm verschieben. Aber nun der Durchblick von hinten: sieht passend aus. Der Rand der Tubusses ist zu sehen. Also: Objektiv angeschraubt und - passt: die drei Spacer sind nun sichtbar. Aber auch seitliches Streulicht (deswegen wurden die Blenden wohl zuweit nach vorn geschoben), welches insbesondere bei Mond- oder Sonnen-(mit Objektivfiltern)Beobachtungen störend zu Buche schlägt. Nun, in den 60ern gab es wohl nicht nicht die .... DeZiFix-Veloursfolie. Die hab ich natürlich rollenweise immer im Haus und die fand dann auch gleich Verwendung: die ersten 10cm des Tubusrohres zum Objektiv hin wurden dann entsprechend beklebt und - naja, wenn man die Bilder in der zweiten Reihe einfach mal sprechen lässt, muss nicht mehr viel gesagt werden. Duster. Dann wieder alles zusammengebaut und Teleskop auf die Montierung und dann Richtung Nachbarhaus (Dachziegel) und - Ergebnis kann sich sehen lassen: nun kommen die vollen 108mm hinten an: alle drei "Spacer" ragen ins Bild. Gut!

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Yamamoto/SYW-Refraktor 108/1600mm    Yamamoto/SYW-Refraktor 108/1600mm   

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Yamamoto/SYW-Refraktor 108/1600mm       - zum Vergleich vorher -     Yamamoto/SYW-Refraktor 108/1600mm   


Ja abends war es dann tatsächlich auch gleich mal klar; das nächste Standardtief mit Ussel war aber schon in Anmarsch (wie auch sonst ...?). Und natürlich wurde das Teleskop auch gleich auf die entsprechenden Sterne "gehalten": Aber das war an diesem Abend sinnfrei, denn - auch wenn der Himmel klar war, die Luft war seeingverseuchtermaß so unruhig, das die Sterne nur nervös hin-und herzappelten und so überhaupt keine Bewertung möglich war. "Erfreulicherweise" kündigte der Wetterbericht dann auch gleich mal die ganze Woche Sauwetter an, so daß man wohl noch etwas warten muss, um zu sehen, was diese OP gebracht hat. Nach meinen Erfahrungen mit dem Tasco 10-K bin ich aber zuversichtlich.

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